Landwirtschaft Rieschweiler -Mühlbach

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Im Märzen der Bauer die Rösslein einspannt, ackern, pflanzen, düngen. Zwei Kühe am Pflug. Ein vierer Kuhgespann ist eine ganz seltene Aufnahme. Das Mistfuhrwerk konnte diese Steigung nur mit vier Zugtieren bewältigen. Zwei Pferde mit einem "Saatkasten". Die Fotos sind von ca. 1930.

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Der Mähbinder
Am Anfang war die Sichel, dann entwickelte sich die Sense. Die erste Technik war der Balkenmäher mit Kuhantrieb. Es wurde die Mähmaschine entwickelt mit Anhaublech, dann die Handablage und die Flügelmähmaschine, die fertige Garbenportionen ablegte. Aber stets musste das Getreide von Hand zu Garben gebunden werden und auf dem Feld aufrecht zu Hocken zusammengestellt werden um nachzutrocknen und um Bodenkontakt der Ähren zu vermeiden. 
Der Mähbinder wurde bereits im Jahr 1872 von dem Amerikaner Charles Withington erfunden. Diese Landmaschine übernimmt das Mähen des Getreides sowie das Bündeln und Binden der Getreidehalme zu Garben. Setzte sich nur langsam durch, zu schwer und zu teuer für kleine Landwirte. Anfangs dienten Kühe oder Pferde als Zugkraft, später kamen Traktoren mit Zapfwellenantrieb zum Einsatz. Der Mähbinder war vor allem nach dem zweiten Weltkrieg bis Ende der 1960er Jahre in Deutschland verbreitet und wurde dann durch den Mähdrescher verdrängt.

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Vom Feld in die Scheune
Es wurden mehrere Garben manuell auf dem Feld aufrecht zu Hocken zusammengestellt, um nachzutrocknen und um  Bodenkontakt der Ähren zu vermeiden. Später wurden die gebundenen Garben per Hand oder mit einer Gabel auf Wagen verladen und zur Dreschmaschine transportiert oder in einer Scheune gelagert, um sie in einer arbeitsärmeren Zeit mit dem Dreschflegel oder der Dreschmaschine zu dreschen. Bilder ca. 1955

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Am Dreschplatz
Wenn die Ernte eingebracht war musste das Getreide noch gedroschen werden. Die schwere Dreschmaschine wurde von Dorf zu Dorf gezogen. An der Steigung musste der MAN dem Güldner helfen. Wo genug Platz war kam die große Dreschmaschine zum Hof. Oder alles musste nochmal zum Dreschplatz gebracht werden. Das Dreschen war immer Gemeinschaftsarbeit aller Landwirte. Anschließend wurden die Getreidesäcke zur Mühle gebracht. ca. 1958.
 

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Die Kartoffeln wurden hinter dem Pflug von Hand einzeln gelegt. Bei der Ernte wurden die Kartoffeln noch auf dem Feld sortiert, in Säcke gepackt und verladen. Auch noch in den 50-60zigern verdienten sich viele Schulkinder in den Kartoffelferien (Herbstferien) beim Kartoffeln auflesen ihr Kerwegeld. Danach gab es die halbautomatischen Kartoffelroder bis zu den heutigen Vollerntern. 

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