Die Restaurierung und Wiederindienststellung 2002 der
Steinmeyer Orgel von 1905
in der Protestantischen Kirche zu Rieschweiler 

Evangelische Kirche Rieschweiler erbaut 1905
100 Jahr Feier 2005

Evangelische Kirche Rieschweiler

Ein großes Gebäude, wie eine Kirche, Instand zu halten war schon immer aufwändig. 
Auch die Turmuhr musste mehrfach repariert und 2001 ersetzt werden. 
Wird eine Kirchturmuhr heute in Handyzeiten noch gebraucht oder ist das nur noch Folklore?

Evangelische Kirche Rieschweiler
Der neue Taufstein wird installiert. Die erste Taufe 19.07.1987

Evangelische Kirche Rieschweiler
Das Martin Luther Haus, das neue Zentrum der Protestantischen Kirchengemeinde. 
Die Einweihungsfeier mit der ganzen Gemeinde wurde am Sonntag den 3.07.1983 ein Riesen-Event.

Evangelische Kirche Rieschweiler
Das Martin Luther Haus, das neue Zentrum der Protestantischen Kirchengemeinde. 
Die offizielle Einweihung fand am Samstag 2.07.1983 statt.

Evangelische Kirche Rieschweiler
Das Martin Luther Haus, das neue Zentrum der Protestantischen Kirchengemeinde. 
Die Grundsteinlegung fand am 23.10.1982 mit einer öffentlichen Zeremonie statt.

Evangelische Kirche Rieschweiler

Glockenweihe der Taufglocke 1988  
Am 11.10.1988 wurde die neue Taufglocke wieder in einer großenen Prozession zur Kirche geleitet.
Die feierliche Zeremonie der Glockenweihe fand mit zahlreichen Gläubigen der Gemeinde statt. 
Der Gemeindebrief anläßlich der Glockenweihe berichtet auch über die Geschichte der Glocken und die Läuteordnung.

Evangelische Kirche Rieschweiler

Die Ergänzung des Geläutes mit der vierten Glocke, der Taufglocke, konnte 1988 realisiert werden..
Bilder vom Besuch bei der Glockengiesserei in Karlsruhe und Übergabe der Glocke. 

Evangelische Kirche Rieschweiler

Die bewegte Geschichte der Glocken von Rieschweiler
Im Turm der alten Martinskirche waren bis zu deren Abtragung im Jahre 1904 zwei Glocken aufgehängt. Die größere der beiden war Eigentum der Protestanten. Sie hatte den Schlagton h und wurde 1905 in den neuerbauten Kirchturm übernommen.
Die kleinere Glocke war Eigentum der politischen Gemeinde und gehörte deshalb z.T. auch den Katholiken. Diese wurde in einem Türmchen auf dem Schulhaus aufgehängt und diente künftig Schul- und Gemeindezwecken.
1904 goß die Glockengießerei Joh.Georg Pfeifer in Kaiserslautern zu der erwähnten h-Glocke zwei weitere gis'-und cis"-Glocken, also eine größere und eine kleinere zum sog. Te-Deum-Motiv gis' - h' - eis". Sämtliche Glocken mit Glockenstuhl und allem Zubehör kosteten 2 124,40 Mark.
1917 wurden im Rahmen der Glocken-Beschlagnahme zum Ersten Weltkrieg die beiden kleineren Glocken abgenommen, wogegen die größte Glocke gis' auf dem Turm als sogenannte „Läuteglocke" für Gottesdienste und Alarmsignale (Feuer, Fliegeralarm usw.) verbleiben durfte. Vielleicht war der Grund auch darin zu suchen, daß sie von privater Seite, nämlich von Frl. Katharina Fischer vom Hitscherhof 1904 gestiftet worden war. Die abgelieferten Glocken galten als nicht denkmalswert und wurden eingeschmolzen. 
1923 wurde eine der beiden beschlagnahmten Glocken ersetzt. Wieder war es die Gießerei Pfeifer/Kaiserslautern, welche zu der großen gis'-Glocke eine kleinere h'- Glocke (300 kg Gewicht) anfertigte. 
1942 wurde die große gis'- Glocke beschlagnahmt. Wundersamerweise wurde sie nicht eingeschmolzen, sondern konnte unversehrt am 5. Dezember 1949 in ihre Heimatgemeinde zurückgebracht werden. Als man 1953 ein neues Geläute schaffen wollte, ließ man bei der Karlsruher Glockengießerei der Gebr. Bachert die h - Glocke von 1923 einschmelzen und bestellte zu der noch vorhandenen gis'- Glocke eine größere fis'- und eine kleinere h'-Glocke. Das neue Geläut kostete die Kirchengemeinde insgesamt 6 387,- DM. Dieser Betrag wurde durch Spenden und Sammlungen aufgebracht, bei denen sich besonders die "VdK"-Leute einsetzten, denn die große Glocke sollte den Namen „Gefallenenglocke" erhalten. Am 8. November 1953 war die feierliche Indienststellung der Glocken, die von Herrn Dekan Oberlinger aus Zweibrücken vorgenommen wurde. Seiner Festansprache legte er das Wort Christi  zugrunde:"Kommt her zu mir alle,  die  ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken." 
Am 17.September 1988 wurde im Beisein zahlreicher Gemeindemitglieder bei der Karlsruher Glocken- und Kunstgießerei zur Ergänzung des vorhandenen Geläutes eine vierte Glocke - die Taufglocke - gegossen. Als Inschrift trägt sie einen Spruch aus Jesaja 66,15 : So spricht Jahwe:" Wie ein Mensch von seiner Mutter getröstet wird, so tröste ich Euch..." 
Die Taufglocke wurde am 16. Oktober feierlich vom Hitscherhof eingeholt und am 18. Dezember in Dienst gestellt.

 

Die ersten Glocken nach dem Krieg. 1953
Von der Karlsruher Glockengießerei der Gebr. Bachert wurden die Glocken zum Hitscherhof verbracht.
In einer riesigen Prozession wurden die 2 Glocken dann, von dem Fuhrmann Konrad Hertwig, vom Hitscherhof zur Kirche in Rieschweiler transportiert. Die ganze Gemeinde war dabei die Glocken zur Glockenweihe zu begleiten.

Noch ein paar Bilder der Prozession vom Hitscherhof zur Kirche von Günter Sties.

Evangelische Kirche Rieschweiler
St. Martin, die alte Kirche

Evangelische Kirche Rieschweiler erbaut 1905

Evangelische Kirche Rieschweiler
Die Kirche und das Pfarrhaus stehen auf einer erhöhten Position und das Gelände zur Talseite ist mit großen Mauern gestützt. Der Zahn der Zeit nagt auch am Sandstein. 1968 und 2005 sind Teile der Mauer eingestürzt und mussten wieder hergestellt werden.

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